Freitag, 13 Juni 2025
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Anzeichen beachten
Eine chronische Herzschwäche ist die Folge von anderen Herzerkrankungen.© imageBROKER/Isai Hernandez/IMAGO
Eine Herzinsuffizienz beginnt schleichend mit leichten Symptomen. Da der Zustand lebensbedrohlich werden kann, sind frühe Anzeichen wichtig.
Bis zu vier Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer chronischen Herzschwäche – auch Herzinsuffizienz genannt. Liegt ein solches Leiden vor, wird der Körper aufgrund einer Pumpschwäche nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dadurch fehlen ihm Sauerstoff und wichtige Nährstoffe. Das Tückische an einer Herzschwäche ist, dass ihre Symptome eher diffus sind. Das birgt vor allem für ältere Menschen eine Gefahr.
Denn wie Thomas Voigtländer, Professor für Kardiologie und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, gegenüber t-online erklärt, schreiben ältere Menschen die Anzeichen nicht dem Herzen, sondern dem Alter zu. Sie nehmen die Symptome dann meist einfach hin und suchen deswegen keinen Arzt auf. So kann es jedoch zu fatalen Folgen kommen: Einbußen an Lebensqualität, schwerwiegende Komplikationen oder gar Tod sind möglich.
Da es sich bei der Herzinsuffizienz folglich um eine gefährliche und deshalb ernst zu nehmende Krankheit handelt, ist es umso wichtiger, die anfangs meist unspektakulären Symptome zu kennen. Eine Erkrankung kann sich dabei schleichend mit folgenden typischen Anzeichen bemerkbar machen:
Eine chronische Herzschwäche entwickelt sich in den meisten Fällen (ca. 70 Prozent) aus der koronaren Herzkrankheit. Dabei handelt es sich um die Grunderkrankung von Herzinfarkt und Bluthochdruck. Diese können alleine oder gemeinsam mit Diabetes auftreten. Weitere mögliche Ursachen sind eine Herzmuskelentzündung, ein angeborener Herzfehler oder auch Klappenerkrankungen. Durch ein passendes Therapieverhalten können Herzkranke laut Voigtländer ein Abgleiten in eine Herzschwäche jedoch vermeiden.